AUS DER SERIE AUFZEICHNUNGEN Isolierte Alltagsgegenstände werden stillebenhaft arrangiert und inszeniert und werden so zu Bedeutungsträgern möglicher Erzählungen. Es wird ein Assoziations-, bzw. Spannungsraum erzeugt, der sich einerseits über die Auswahl der dargestellten Motive öffnet, andererseits über das, was weggelassen wurde. Bildträger sind ausrangierte Papierstücke: z. B. Taschen, Umschläge, altes Kartenmaterial.
Sie bekommen nun eine neue Bedeutung im neuen Kontext. Werden umgeschichtet und umgedichtet: Karten bieten keine Orientierung mehr, Kuverts verstecken nichts mehr. Aussortiert, abgelegt und weggelegt werden sie nun Teil einer anderen Erzählung und zu Protagonisten neuer Sehstücke. Verspielt, alles erdichtet und doch sehr real: Stiefmütterchen sind zu erkennen und diverse Blüten. Meeresgetier und Sockenstrumpf. Wäscheklammern und auch ein Fernrohr.
Zweckentfremdet, neu gesehen und umgeschaut, als Neu entdeckt, von zwei Seiten betrachtet, ins Dreidimensionale gesetzt, klar erkennbar und doch nur als Strich. Den Alltag collagieren, ein Logbuch schreiben. Brüche und Risse in der Aufzeichnung festhalten, wieder zusammen setzen und als Stück neu inszenieren.
Das Schaustück kann beginnen!